ebbe oder flut

weinen, ja schreien bis keine stimme in mir ist;
ich bin ein mann zwar mit vier rädern,
ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll,
warum einfach ein stern verglüht,
warum es so viele worte für die liebe gibt,
und warum wir uns jedes mal von neuen trauen,
in die arme des anderen zu springen. so oder so,
alles hat zwei seiten,
ob ebbe oder flut,
es gibt keinen herr der gezeiten.
doch das ende naht in großen leisen schritten.

die verschenkte tat
das große herz, das ich dir gemalt,
zerknottelt in den papierkorb verschwand
meine wut, sie fraß den letzten funken willen
es war keine schütternheit, es war feigheit
vor der antwort, die ich nicht hören wollte.

so oder so,
alles hat zwei seiten,
ob ebbe oder flut,
es gibt keinen herr der gezeiten.
doch das ende naht in großen leisen schritten.